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Hegel, Phänomenologie des Geistes

Kapitel: Religion

Lernsequenzen der epochalen Entwicklungen der Synapsen-Aktivierungen nach Hegels Entfaltungskonzept der Selbstvergegenständlichung der Aneignung und Entäußerung, vollzogen durch das Ich-Radikal im Leben des Menschen. Von Descartes her gedacht: Cogito ergo sum.

Mit Jean Piaget, dem Gleichgewichtssystem von Assimilation und  Akkommodation denkt sich Hegels Vergegenständlichungstheorem der kategorialen Wechselwirkungsprozesse leichter

Natürliche Unmittelbarkeit

  • Lichtwesen

Ich-Radikal elementar: Gestillt werden

Sinneserfahrungen: Sehen, Hören etc.

Ich-Entdeckung: Ich bin dies und bin das

 

  • Pflanze und Tier

Was bin ich?

Selbstvergegenständlichung durch Identifikation:

Genus, Jäger, Sammler

 

  • Werkmeister

Etwas hervorbringen

Stoffe, Formen, Erzeugnisse

Kleines und Großes

Einfaches und Zusammengesetztes

Künstlich Vermitteltes

  • Abstraktes

Dinge, Kräfte, Mächte

Sprache: Zeigen, Verstehen, Erzählen

Orakel: Doppeldeutiges bedenken lernen

Kultus: Andenken, Opfer, Bildsäule verinnerlichen

 

  • Lebendiges

Mysterien: Brot und Wein

Kalokagathia: Schönheit und Gutheit

Schmuck und Ehre

 

  • Geistiges

​Biotop der Zusammengehörigkeit

Dasein der Sprache eines Volkes

Versammlung der Völkerschaften

Geisthimmel und Oberherrschaft

 

  • Gemeinwesen inspirierend

Epos: Charaktere und Schicksal

Tragödie: Hybris und Katharsis

Komödie: Torheiten und Lachreiz

 

Offenbare Selbsterkenntnis

  • Passionsgeschichte

Elternobhut: Kindheitsmomentum

Tempellehren: Volksgeist

Wüstenprüfung: Selbstklärung

Selbstverwirklichung: Selbstbewährung

 

  • Gemeindeentstehung

Was nach dem Tod bleibt

Selbigkeitserleben als Auferstehung

Erinnerungspräsenz als Himmelfahrt

Blutzeugen als Pfingstfeuer

 

  • Sendungsbewusstsein

Heilserleben: Mitteilungsbedürfnis

Quellenfrage: Überlieferungsoriginal

Wunderschlüssel: Übertragungssinn

Geleitmacht: Herrschaftsrückbindung

 

 

Hegel hat die Betrachtung der Religion triadisch angeordnet, für den Abschnitt der Offenbarungsreligion hier ist die Menschwerdung Gottes auf die wesentliche „Heilsgeschichte“ konzentriert und von der Versuchung, nicht von den  Etappen der Vorstellungswelten loszukommen, durch hochgradige Verdichtungen befreit, die eher fetzenhaft Fortsetzungsgedanken andeuten. Hegel selbst hat später die „Phänomenologie“ als eigentümliches Werk einer Entdeckungsfahrt von aufgetanen und noch treffender auszuschreibenden Erkenntnissen gesehen. Überlegungen, hinfällig geworden, vom eigenen vergegenständlichten Wissensstand fortgeschrittener Einlassungen seiner späteren Werke überholt. Im Wesentlichen konnte er noch nicht auf den Erkenntnisstand seiner Wissenschaftslogik, Enzyklopädie, Rechtsphilosophie, Geschichtsphilosophie, Ästhetik und Religionsphilosophie zurückblicken, nur auf ein noch nicht vergegenständlichtes Innesein vieler Eindrücke, Gedanken und Gegenstände, diese noch der Selbstdurchdringung offen, sozusagen ein gärendes, schwebendes Wissen, noch nicht selbstbestimmt reflektiert, überholt und selbstschlüssig festgelegt. Selbst was auf Höhe der Zeit heißt, für Hegel ein Relatives und das in Buchstaben Gesetzte vor Neuwahrnehmungen und Neueinsichten und Nacharbeitungsbedarf nicht sicher. Hegel vor dem Gott der Geschichte wie Hiob, der vor dem Gedanken Gottes im Millennium-Maß als Winzling seine Erkennungsprobleme hat.

 

Für die „Phänomenologie“ fehlt ihm von daher die ausbuchstabierte begriffliche Grundfigur  der geschichtlichen Transformationen der Kollektivbildungen in Bezug auf Einheit in der Vielheit und Vielheit in der Einheit. Ebenso sich ergänzende Hinsichten, die strukturell auszuziehenden Knotenpunkte der Entwicklungslinien des Protagonisten und Antagonisten im kategorialen Verhältnis zueinander, überhaupt aber die Vermögenskraft der Vernunft, auch diese vom Modus ihrer Geschichtlichkeit  her, um die ganzheitliche Übereinstimmung der Teile in Wahrheit erwirken und bewirken zu können. Platon ist gescheitert. Das Zusammenspiel: Machthaber und Weisheitsmächtiger, es ist zuungunsten der Weisheit ausgegangen. Was hat die Vernunft als Kommunikation beider erfolglos sein und sie fliehen lassen, der Dienstbarkeit untergeordnet, sie gar am Ende zum gelittenen Hofnarren degradiert oder in den Kerker gebracht?

 

Hegel: Das Wahre ist das Ganze.  Wie ist das zu verstehen? Es geht um das wissenschaftsbasierte Handeln unserer zu verantwortenden Welt, um Herausforderungen und Bedrohungen, nicht um Phantasiertes und Utopisches oder Irrealitäten, um vollumfängliche Bezugsgrundlagen, die in ihrer Aussagekraft von der „adaequatio rei et intellectus“ wahr sind, verständig und wirklich, nicht unverständig und unwirklich, um rational und vernünftig handeln und schlüssig und erfolgreich die zusammenhängenden Herausforderungen meistern und die Bedrohungen aufheben zu können. Das Ganze für das Handeln wird vom Wahren des sich unmittelbar Aufdrängenden im Kontext vorgegeben und für übergreifende Zusammenschau der Notwendigkeiten für die anzustrebenden Erfolge den Handlungsbedarfen ausgewiesen, dem aufzuspürenden „dolus indirectus“ der Konterkarierungen in den komplexen Zusammenhängen entgegen.

 

Sich dem Wahren des Ganzen zu stellen, darauf kommt es an, den Eindimensionalen entgegen, vom Sinnlichen überwältigt, von daher in der Situation „Hals über Kopf“ verbleiben und Aktionismus betreiben. So der schockende Krieg, der in der Gefahr steht, weltgefährlich bei Unbedachtsamkeit der Parteiungen umschlagen  zu können, nimmt verständlicherweise einen übergroßen Anteil der Aufmerksamkeit ein, vernachlässigt andere Herausforderungen und Bedrohungen, hat sie nicht mehr auf dem Schirm, stuft sie unbewusst in der Dringlichkeit runter. So bzgl. Pandemie, was weltsolidarisches Bewusstsein für den Impfbedarf angeht, bzgl. der planetarischen Wachstumsgrenzen, vollkommen aus dem Blick geraten, als stünden schon weitere Planeten zur Verfügung, bzgl. der Weltordnung, anarchisch vom Prinzip der Selbstbehauptung dominiert, von keinem Geist der Rationalität und Vernunft für das herausgeforderte Ganze projektiert und getragen, orientierungslos und steuerungslos, Getriebene, blind nach vorn, bzgl. Klimawandel, weniger unmittelbar angefasst von der gewaltigen, aber abstrakten Bedrohungslage her und für Signalreize eher schwach verspürbar, was in Vergleichbarkeit ein kriegerische Konfliktaustrag sogleich mit Fokussierung auf Ausbruch,  dem Hin und Her von Zerstörung, Gewalterleiden, Waffengang und Ausgangsfragen hochgradig einspielt. Unter diesem Eindruck hat Diplomatie nur noch die Mindestfunktion der äußersten Notverständigung. Den Gegner durch eine attraktive Friedensperspektive aus dem Bann der Feindfixierung lösen zu wollen, solches Denken hätte ärgste Missbilligung und Abreaktionen zu fürchten, käme schon fast einer leibhaftigen Identifikation mit dem Teufel, dem Bösen selbst gleich.

 

Nicht registriert wird, dass die Zerscheidung von Gut und Böse und die Fixierung zur Einseitigkeit außer Acht lässt, dass beides dem Menschen zur Entscheidung im Befund angehört, das Absprechen der Einflussmöglichkeit auf die Gewichtgebung zum Guten  oder Bösen, dies auf beiden Seiten in der Gegnerschaft, welche den widersprüchlichen Wechselwirkungsmechanismus in Gang halten, sich aus guten und bösen Gründen kreuzweis immer wieder schlimme Dinge antun, den circulus vitiosus berechtigen und ihn in Gang halten. Das Muster negativer Dialektik, in Schieflage, jahrtausendelang den generischen, dependenten, dominanten Verhältnissen inhärierend und diese vernunftfremd bestimmend.

 

Man fürchte die Eindimensionalen, die dem Aktionismus einer Unmittelbarkeit Befallenen, die keine Überschau des Wahren anstrengen, um das Ganze an Herausforderungen und Bedrohungen in den bestehenden Zusammenhängen auf den Schirm zu holen. Für Heutige ist die strukturelle Sachlage der planetarischen Dialektik von der Dopplung her zu begreifen, die mit Hegels Theorem der „verkehrten Welt“ angesprochen worden ist. Das Eindimensionale ist durch Entzweiung des herrschaftlichen und religiösen Oberhauptverständnisses in den Herrschafts- und Religionskriegen neu strukturiert worden und in gewichtiger Weise  zur Anerkennung gekommen. Stichworte dazu: Reformation und Dreißigjähriger Krieg. Eine Neukonfiguration des Kaiser-Papst-Verhältnisses durch Entzweiung auf Reichs- und Religionsebene, hier staatliche Herrschaften, dort konfessionelle Eigenheiten, alle Differenzierungen auf vager Allgemeinheit gegründet, ob Monarch oder Gott,  alle Selbstbefassten, Machthaber oder Oberhäupter, bloß von ihrer Sache selbst angetan und davon bestimmt, auch je nach Zweckdienlichkeit gegen Gemeinsames aus übergreifenden Verpflichtungen für Rechtsgewährungen oder durch Verweise auf unüberprüfbare Heilsversprechen. Zwar hat zunehmend die Dummheit des Bildungsmangels ausgespielt, nicht aber eine buntscheckige Bildung in der Staatenwelt, die auch noch gegen pausenlose Lock- und Reizfluten einer neu ausgeklügelten Spielart medialer Massenverdummung steht.

 

E pluribus unum: So ließe sich der US-amerikanische Fortschrittsbegriff  der westlichen Welt mit Blick auf die Entzweiung der transatlantischen Beziehungen mit Blick auf den EU-Zwilling lesen. Noch unvollendete Integrationsentwicklung zu einer suprastaatlichen Einheit, an etlichen staatlichen Gemeinwesen das mental Überkommene in seiner Sache selbst noch gegen die fortschrittsnotwendige Weiterung der  Einheitsverwirklichung zu erkennen. Unverstanden das sich aufbauende Komplementaritätsverhältnis für das politische Wechselspiel von Protagonist und Antagonist und umgekehrt, dem Selbstgenügen im Eingewöhnten ohne Auseinandersetzung und Verständigung partnerschaftslos entgegen. Hegel hat sich auf das elementare Staatsdenken zurückfallen lassen, keinen kosmopolitischen Strukturaufriss versucht zu geben.

 

Krieg, er ist nicht die einzige Bedrohung. Die Natur, sie kann, ob durch Pandemie, Klimawandel, Erdereignis, auch den Aggressor in Bedrängnis bringen, ihn auf Hilfen aus der restlichen Welt verweisen. Weltwirtschaftsmaschinerie der Anarcho-Staatenwelt, sie überfordert die Lebensgrundlagen des Planeten in Bezug auf Ressourcen-, Absatz- und Investitionsmärkte. Alle guten Vorsätze auf einen menschenwürdigen Fortschritt im globalen Zusammenleben sind absehbar hinfällig, geraten die schwergewichtigen Großen in der Staatenwelt in Überlebensnot. Dann ist von harten bis brutalen Reibungs- und  Zugriffskonflikten und Allianzbildungen auszugehen, um der bloßen Selbsterhaltung und Selbstbehauptung willen. Nach altbekannter Weise: Jeder ist sich selbst der Nächste.

 

Dass ein weltmächtiger Superstaat die Regentschaft auf dem Planeten Erde in Bezug auf die Staatenwelt leisten kann, ist für die Konstitution der Vernunftwelt ein  paternalistisches Relikt. Die Duopolbildung, geschlechtsspezifisch ein humanes Lernfeld für „pairing“, ist Forschungsfeld für komplementäres Zusammenwirken, für Lungenflügel der Menschenwelt, der Schieflage in den Kulturgewächsen entgegen, bloß für sich asymmetrisch auf Selbstentdeckung und Selbstbeförderung hinaus, dem Zusammenspiel,  der Beflügelung und gemeinsamen Gestaltung entgegen. Verkehrte Welt, sie gibt der Weltgemeinschaft das Grundverhältnis der Duopolbildung zur Entbergung der Hervorbringungen in den Kulturgewächsen auf, was da von weither auf den Weg gebracht worden ist und uns Menschenwesen an der kritisch begriffenen Kulturgestalt in die Zukunft denken und leben lässt.

 

Schlussendlich, was Hegel in Reflexion auf die geistige Struktur eines rationalen Selbstverhaltens für Steuerungsbedürfnisse hätte hinzufügen können, drei geschichtliche Abklärungen, die geistig unabdingbares Selbstvermögen erschließen, für wissenschaftliche Entscheidungsgrundlagen politischer Akteure von Großformaten, nicht mehr bloß einer kleinen christlichen Urgemeinde, die das Licht vom anderen Pol der östlichen Weltbildung her noch nicht im Bewusstsein haben konnte..

 

 

Handlungsrationalität

  • Frage nach der Allmächtigkeit

Was allen mächtig ist

  • Streit um Worte

Jota, für Gottmenschen, gg. Menschentier

  • Macht des Wortes

Unerhörte Wirkung; Gott will es!

  • Wahrheitsfrage

Aquinatenformel: Platzhalter für Einträge

 

De Monarchia

  • Kaisertum als Ableger

Teilung des Römischen Reiches im Rücken

  • Investiturstreit um Vorrang

Kaiser oder Papst

  • Mächtigkeitsversprechen der Zentralinstanzen

Schutz und Friede

  • Entzweiung durch Wirklichkeitsverlust

Einer für alle, jeder für sich

 

Vernunftmodell

 

  • Basisgröße Rechtsstaat

Gegen kosmopolitische Luftschlösser

  • Europäische Imperialismen

Eintritt ins globale Weltzeitalter

  • Ost-West-Konflikt-Linien

Wissen umeinander und Konfrontationen

  • Planetarische Balancierung

Verkehrte Welt der Hemisphären

 

Lebenszeit ist endlich. Es gibt Erkenntnisknospen, die den Wunsch entstehen lassen, sie wären einem schon in jungen Jahren gewachsen. Grauköpfe, von aufbrechenden Knospen beglückt, sehen zugleich auch das nahende Ende der Lebenszeit, die eigene Grenze fürs Fertigwerden, doch, wissen sich versöhnt im Gedanken, sich für eine Opfergabe des Möglichen zu wissen, dies auch ohne einen bestimmten Adressaten im Geisterreich.

 

 

IM DEUTSCHEN BIOTOP DIE ANDERE WAHRNEHMUNG

Das Welttheater um den Überfallkrieg anders in den Blick genommen: Von wegen, nicht in den diplomatischen Bemühungen versagt zu haben und einen offenen Kriegsausbruch dieser sogenannten „Spezialoperation“ verhindert zu haben!

 

Plötzliche Entlastung. Spiele der Weltpolitik: JEHIDES (E. Berne). Jetzt  hab ich dich endlich, du Schweinehund. Aus dieser Nummer kommst du nicht mehr raus! – Entgeistert der Kriegerische: Von wegen Blitz- und Blumenkrieg, Bewunderung und Lobgesang. Das glatte Gegenteil.

 

Kein bewundertes  Deklassieren des Rivalen und sich demonstrativ präsentieren als die neue Nummer 1. Das Erwartete, ins Gegenteil umgeschlagen! Nun ein Getriebener, um das Gesicht zu wahren, vom eigenen Sturz bedroht, erfolgshungrig lavierend,  einem sinnlos atomaren Selbstmord entgegen.

 

Beide Akteure gefangen, in der Wechselwirkungsfalle. Hier solidaritätssteigernd der vorzuführende Schweinehund durch unermüdliche Einspielung teuflischer u. schauriger Kriegsbilder, dort konventionell länger überlegen, durch folgenschwere Überreaktionen in Großwetterlage bedroht.

 

Keine wirkliche diplomatische Gasse zum Frieden ist vor dem großen Überfall angestrengt worden, um Berechtigtes in der Sache zu verhandeln. War alles nur Vorwand für Kampfaustrag um Anerkennung als Nr. 1. Die Positionierung: Forderungen akzeptieren oder Kriegsentscheidung.

 

Versagen der Diplomatie vor dem UKR-Überfall. Offen mag es bleiben, ob Unfähigkeit oder der Geizkragen oder das Bewusstsein für Hackordnung in Betracht zu ziehen sind. Am störrischen Esel der Fabel wissen schon Kinder, dass gutes Zureden, Stöckchen und  Möhren wesentlich sind.

 

Möhren für den Aggressor? Unmöglich, ausgeschlossen! So ticken Betonköpfe, bei denen der Himmel vergessen hat, diesen mehr Hirn zuwachsen zu lassen. Strafe und Aufkommen für Angerichtetes entfallen nicht, doch ohne reelle attraktive Perspektive, der Kriegsidiotie entgegen, läuft nichts.

 

Möhren für den Aggressor? Unmöglich, ausgeschlossen! So ticken Betonköpfe, denen der Himmel zu wenig Hirn hat zuwachsen lassen. Strafe und Aufkommen für Angerichtetes entfallen nicht. Doch ohne reelle attraktive Perspektive, der Kriegsidiotie entgegen, läuft nichts.

 

Rivalität hat die Kriegsperspektive befeuert u. massiv auf den Widerstreit Aufmerksamkeit, Mittelfreisetzung und vektoral die Status-quo-Struktur ausgerichtet u. die planetarischen Herausforderungen der koordinativen, kooperativen Anstrengungen für globale Koexistenz verdrängt.

 

Die strategische Partnerschaft CHN/RU ist ambivalent, in sich, für etwas, nicht bloß negativ. Sie verstärkt in östl. Hemisphäre, vom transatlantischen Ruhepol her gesehen, vergleichbare Kraftanstrengungen für rationale Krisenbewältigungen, für die. es keine zentrale Weltlösung gibt.

 

Ohne planetarisches Politdenken geht es nicht. Der 1. Bericht an den Club of Rome hat seine Grenzwertigkeit für alleinige Orientierung erreicht. Der 2. Bericht, der die synergetische Weltregionalisierung zum Gegenstand hat, ist planetarisch gg. Gleicher als gleich umzusetzen.

 

Wie die Verstaatlichung der Weltbevölkerung nach der industriellen Revolution um sich gegriffen hat, ist nun der Zusammenschluss der Völker nach dem Prinzip der Weltregionen eine Forderung der Rationalität und Vernunft für Synergiegewinnung und Steuerungsvermögen.

 

CHN ist Naturgewächs, die USA ein Besiedlungsprodukt, die EU ein Integrationsprojekt. Alle drei sind gegenwärtig als Challenge, pars pro toto, zu verstehen, um aus ihnen das Gold f. d. zu gewinnen, was Response auf unsere Weltlage zu sein hat. Stattdessen Drehen am Schicksalsrad.

 

Der Countdown auf die Weltkatastrophe läuft. RU zentriert durch Kriegsschauspiel die Schicksalsfrage zur Kriegsfrage. Wer fällt nicht darauf rein, als ginge es um das Allerwichtigste. Weltpolitik als Schachspiel! Und im Aufgabenfeld hängt das Spiel nur von der Räuberschachtaktik ab?

 

Wie in den Wald gerufen wird, schallt es heraus! So unterstellt, läge mechanistisches Denken vor. Völker der Vernunft sind anderer Töne fähig. Wenig wird davon in der Weltpolitik hörbar. Stattdessen mediales Einheizen, jede Seite mit guten Gründen und bösen Einhämmerungen.

 

Apropos Rollenverteilung der Figuren im Schachspiel. Für die beiden Schachspieler vom bedeutungsgebenden Spielbrevier abhängig. Angesichts der globalen Herausforderungen, so scheint es, ein Mangel an Vorstellungskraft. Formell: Rivalitätsspiel. Inhaltlich: Opferhierarchie.

 

Für den Krieg übt sich der Verstand im Schachspiel. Hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit werden gestellt, eine Vielzahl von Figuren der eigenen Zugehörigkeit und die des Gegners in ihren Möglichkeiten für geistesgegenwärtige Reaktion und Aktion im Auge zu behalten.

 

Auch heute noch stehen wir in dieser Spieltradition. Sind wir uns dessen bewusst, es mit einem herrschaftlichen Spiel der Wahrnehmungsübung zu tun zu haben, einem Mittel für äußerstes Geistestraining, um differenziert in allen Lagen Züge zum Erfolg wissen o. mitdenken zu können?

 

Wovon die Spielidee lebt, hat mit der Lebenswirklichkeit des Krieges zu tun, die ihn im Schachspiel für Friedenzeit weiß und fixiert hat, um auf ihn vorzubereiten. Zweierlei Selbstbewusstsein, je für sich überzeugt, gg. den anderen berechtigt und Herrscher eigenen Rechts zu sein.

 

Charles Taylor hat das Problemfeld des „Multikulturalismus“ konstruktiv für eine „Politik der Anerkennung“ vor Augen gebracht. So die menschliche Identität und Differenz im „monologischen Ideal“ des Wertesystems, das Gefahr läuft, die Outgroup selbstherrlich zu diskriminieren.

 

Politisch: Mit geschlagenem König ist alles aus. Dem traditionellen Schachspiel entgegen: Warum nicht auch mit der Dame? Rollenwechsel: Bauer als Bürger. Läufer für Wirtschaft, Turm für Verwaltung, Springer für Soziales. Spielvariation. Für welche Figur zusätzlich Schachansage?

 

Herausforderung gegen Eingewöhntes: Statt Gegnerschaft Ideen  für kooperatives Spielbrevier gesucht! 

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