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WELTPHILOSOPHIE GEFRAGT


AN IHRE EXPONENTEN GERICHTET

 

Alexis de Tocqueville, er hat in seinem Werk: „Über Demokratie in Amerika“, ein paar Jahrzehnte nach der Französischen Revolution, die Vorhersage gewagt, dass die Vereinigten Staaten + Russland die Geschicke der Welt bestimmen werden. Freiheitlich die USA, knechtend RU. Wie wahr!

 

Eine Vorhersage, noch bar historischer Dialektik von Zusammenhängen, die uns Heutige der Weltkonflikt mit einer Überkreuzstellung präsentiert. Das freiheitliche Amerika mit einem Trump-Dunkelfeld im Rücken, das knechtische Russland mit dem Nawalny-Freiheitlichen im Gefängnis.

 

Sozusagen die denkbar schlechteste Konstellation auf der atomaren Höchstdrahtseil-Ebene, der Wechselwirkungsprozesse wegen, was historische Individuen (Hegel) angeht. Trump, er ist als verbaler Outlaw mit „America First“ der signifikante Andere f. Putins Supermachtbewusstsein!

 

Man kann sich am Klartext stören, dass Putin im gegebenen Weltkonflikt der temporäre Herr der Welt ist, nämlich dies durch sein Powerplay, der Entschlossenheit zur atomaren Option, für die er vorgeprägt, objekthaft mit Menschenmassen jonglierend, notfalls ohne Hemmschwelle ist.

 

Für viele schon eine unzumutbar zu schluckende Kröte. Gerhard Schröder ist abzutun. Für den Link zu Putin. Wie, Türöffner anderen Zugangs entgegen!? Negatives Verteufeln hilft nicht weiter. Putin hat auf einen Blumensieg spekuliert, nun ist er Gefangener seiner Fehlspekulation.

 

Schon die grünen Männchen, wie der Erfolg eines Husarenstreichs, zeugten nicht für zuerkannte Kunst eines Schachdenkers. P. hat die Folgen verkannt und sich ermutigt gefühlt, für den weiteren Fehlschluss. Statt Blumensieg, entsetztes Brudervolk + reanimierte NATO, Weltnot im Klimawandel.

 

Wie eh und je, das Schlachtenglück ist eine Wechselfallgröße bis hin zu Pyrrhussiegen. Noch nicht ausgemacht, was am Ende die Konfligierenden härter treffen wird im Widerstreit: Gas versus Sanktionen. Augenblicklich hat Putin die bammelnden Europäer zum RU-Gaudi am Wickel.

 

Ja, die Europäer! Richtig gelesen. Geht EU-Ländern die Stabilitätsmitte verloren, dann geht’s D wirklich schlecht und den wirtschaftlich verbundenen Ländern wahrlich nicht besser. Die Abhängigkeiten mit Russland-Gast geben dazu ein Warnzeichen für politökonomische Selbstschwächung. Hühnerhofgegacker zeugt davon.

 

Für den Ausstieg aus dem Krieg, dem Übergang in eine Verhandlungslösung ein Chancengeschenk, um als großzügiger Feldherr Russlands den Schwenk mit CHN zu den Weltproblemen vollziehen u. sich weltöffentlich noch wie ein G. W. Bush unangetastet wissen zu können. Putin-Kehre: Maintenant ou jamais!

 

Wer hätte mit Nancy Pelosi gerechnet. Alle Bewunderung für sie, dem ehrwürdigen Frauengesicht Amerikas. Doch fraglich, ob sie Gutes durch konfrontativen Schulterschluss erwirkt hat, wo es doch um berührenden Appell, die menschlichen Situationen zu verstehen und in Herz zu schreiben, gehen muss, grenzübergreifend!

 

Die Chance vor dem Point of no Return zu erkennen, das ist der Verblendung versagt, nach welcher Seite auch immer: Der Grobschlächtigkeit erliegend, dem Einnebelnden oder dem Vielversprechenden. Viele haben das Fallieren erlebt, ob vom Lichtblick Getriebenen oder vom Großspurigen zur Selbstvergiftung oder vom Tausendsassa zum Clown!

 

Der Geschichte und ihren Einprägungen ist für die Selbstaufarbeitung schlecht zu entraten. Mit Blick auf Trump fand sich in Hegels Geschichtsphilosophie ein unrühmlicher US-Charakterzug, nun, zufälligerweise, eines in „Grundwissen Geschichte“, Klettverlag, ein russischer Charakterzug.

 

Wer wäre vom leuchtenden „Zar und Zimmermann“ auf Peter I. als Vorlage für einen Putin-Vergleich gekommen, aufs Absolutismus-Vorbild, westeuropäischer Enge entgegen, die revolutionären Überdruck erzeugt hat, anders die Weite Russlands, mit der die Knute Staatsräson geworden ist.

 

Russland hat die Aufklärung nicht erreicht. So wie das die Vorstellung von Zar und Zimmermann richtig vorgibt: Das Interesse an Knowhow für den materiellen Fortschritt. Unaufgearbeitet die Figur vom „Väterchen Zar“, sei es über Peter I. bis hin zu Stalin. Nun die russ. Neuauflage?

 

Die Welt sitzt mit Putins Krieg in der Wechselwirkungsfalle. Auch der Nachbar CHN, der alles andere als eine nukleare Selbstmordbereitschaft im russischen Powerplay  und auch andere Vorstellungen von strategischer Partnerschaft hat. Tragfähige Welt-Koexistenz der Augenhöhe!

 

Faule Kompromisse helfen nicht weiter. Man kann nicht Putins Krieg entschuldigen. Es muss aber für das helle RU eine gute Entwicklungsperspektive geben, über Verantwortung, Entschädigung, Ahndung, Bestrafung der Kriegsverbrechen hinaus. Durch Chancen im großen Transformationsgeschehen.

 

In der Tat, es geht nicht nur um Erhaltung der planetarischen Lebensbedingungen im statthabenden Klimawandel, auch um eine neue Weltordnung, die weder westlich oder östlich allein stabil sein kann, sondern koordinativ, kompatibel, koexistentiell und kooperativ angelegt sein muss!

 

Im Vorfeld Friedenswünsche, ja auch Ziele übers Kriegsende hinaus, eine gärige Sache! Die Schwierigkeit besteht unausgesprochen darin, dass es ums Entstacheln der Atommächte wie um Schuldfragen gehen muss. Was lehrt der Irak-Krieg?  So isses, einige gleicher als gleich! For ever?

 

Vernunft, weder Magd noch Herrin, eine Fremde in der Welt. Behauptete Kennerschaft nur eine Behauptung ohne gemeinverständlichen Beweis + Erweis. Wortführer, die von Versicherungen anderer her keinen Begriff wie auch keine Probe auf die Richtigkeit + Stichhaltigkeit geben können.

 

Weder Kant, der eine Aufmerksamkeit für seine Intuition ausgelöst, sie aber nur allgemein und nicht begrifflich nachvollziehbar gefasst hat, noch Hegel, doch absolut um das Denken weiter, aber sie zum Patchwork des Auffindens in seinem Werk exemplifiziert hat: Vom Wahren ausgehen, es begrifflich aufschließen + schlüssig bestimmen!

 

So in etwa verfährt Kant in Bezug auf das Bedürfnis der Leser, die mehr von der Vernunft ihr Verwesentlichtes wissen möchten und selbstmächtig begreifen wollen. Beim Verstand in Bezug auf Sachen wird gewusst, die Sachen verstehen zu müssen, um sachverständig sein zu können und zu sein, bei der Vernunft als höchste Stufe des Seins, was soll da als Vernehmendes durch Vernehmen fürs Vernommene dem vernunftgemäßen Denken bestimmt sein? So zugespitzt hat Kant die Sache der Vernunft nicht bei Vernunft gehalten. Er ist im Verstandesdenken mit angedienter Subsumtionsregel steckengeblieben. Sapere Aude! O ja, den Mut haben, den Verstand für Frieden zu haben und die Lösung für die Friedenstiftung darum zu denken vermögen! Doch wie geht das – vernunftgemäß, wenn der Verstand an seine Erfahrungsgrenze gekommen ist und für das Ableitungswissen nur noch der Gedanke kommt, es mit dem lieben Gott zu versuchen!? Wie sähen unsere Politiker auf dem Prüfstand mit ihrem Wissen um konsistentes und stringentes Vernunftdenken überzeugungskräftig aus? – Vormachen, den Gedankengang demonstrieren, um diesen sich abgucken zu können! Im Hinterzimmer für Balkonreden geht das nicht. –  Ihr kennt mich doch! Ihr schafft das schon! Noch ´ne Frage? Reichen die langen Regierungsjahre mit großer Zustimmung und wenig Beschwertheit nicht aus? – Kennen wir die Vernunft unserer Spitzenpolitiker, die über AKWs palavern? Haben wir vergessen, dass hinter den taktischen Spielen auch verborgen gehaltene Strategien von Begehrlichkeiten, Abwimmeln und Abschirmen  gefahren werden?

 

 

VERNUNFT – WORUM GEHT ES?

 

Im Sprachgebrauch wird Vernunft zumeist mit höherem Autoritätsanspruch für die Geltung einer Position angeführt und durch induktives Schlussverfahren vom Einzelnen zum Allgemeinen bis auf Widerruf in der empirischen Welt behauptet. Deduktiv wäre das Schlussverfahren vom Allgemeinen zum Einzelnen. Doch solche Obersätze wie in der Entschiedenheit vom sterblichen Menschen her gelingen Kantianern nicht über Kants Aristoteles-Anknüpfung hinaus, entweder nur phantastisch wie in der Ausmalung des Himmelreiches oder in der Vielzahl rational angesammelter, geordneter und aufgebotener Sätze, jedoch vom Falsifikationsprinzip bedroht, weil einem in Vergessenheit oder Verdrängung geratenem induktivem Schlussverfahren entsprungen, nun der Nicht-Allgemeinheit am aufgetretenen Fall überführt. Hegels absolutes Begriffsdenken erst holt das Verständnis für das Bleibende, immer Währende und Aufgehobene ein, nicht nur an den überkommenen aristotelischen Kategorien, sondern auch an neugewonnenen und neuzugewinnenden Kategorien des Absoluten, wie das seine Logik der wissenschaftlichen Vernunft darlegt.

 

Angesichts eines solchen Vorbaus nimmt sich der Eindruck berechtigt aus, als müssten die vernunftbegabten Menschen das Format eines Einsteins haben, um zu verstehen, nicht für die Schar der Sterblichen des Alltags gedacht, die, um eine gute Allgemeinbildung für das Leben in unserer planetarischen Welt bemüht, darauf aus sind, um in Bezug auf die wichtigen Dinge verständig und vernünftig am weltvermittelten Leben in der Natur und unter den Menschen lebenswert teilhaben und teilnehmen zu können. Gegen die Uferlosigkeit der Wahrnehmung die Einfachheit der Begrifflichkeit als Definition der Vernunft. Kurzum:





VERNUNFT

Sie kennzeichnet das gedankliche Vermögen zur ganzheitlichen Übereinstimmung ihrer Teile in Wahrheit, ist von daher prozessual und resultativ, sei es als aufgegebene Problem-, Konflikt-, Widerspruchslösung, diese je für sich oder in einem methodisch für die Umsetzung zu denken

 

Die Lesart der Definition fordert hermeneutische Einlassung heraus, sich Klarheit über die Worte zu verschaffen, diese zu meditieren, was sie nicht meinen: warum, weshalb, wieso! Tiere sind instinktgebunden, der Mensch hat sich aus dieser Ausschließlichkeit der Gebundenheit in vielen Schritten gelöst und für den Kopfstand befreit, sich dem Gedanken, dem geistigen Denken anzuvertrauen und auf  diese Weise sein Leben durch und für eine Menschenwelt in die Hand zu nehmen.

 

  • Gedankliches vs. Sinnliches

  • Ganzheitliches vs. Teilbestimmtes  

  • Wahres vs. Scheinbares

  • Übereinstimmendes vs. Entsprechendes

 

Mit Blick auf Hegel ist die Sentenz gewichtig: „Das Wahre ist das Ganze“ (TWA 3, PhäG, S. 68 Es geht um das versammelte Wahre in der Sache als Ganzes, nicht um ein bloß fiktives Ganze des sinnlichen Vorstellungsvermögens.

 

Entsprechung von Denken und Sein lässt offen, ob das Denken dem Sein oder das Sein dem Denken zu entsprechen hat. Übereinstimmung nach Hegel meint mehr, nämlich worin die Übereinstimmung beider Seiten stattfindet und welcherart das maßgebliche Medium ist, bsp. sprachlich oder mathematisch, sinnlich oder gedanklich etc.

 

Gedanklich Übergreifendes, es ist kommunikativ mitteilbar. Sinnliche Gewärtigung als bloß eingeschlossenes Mein, es ist noch nicht in ein verbal Gemeinsames verwandelt oder auch anderswie, symbolisch vom Medium her gebunden, kommunizierbar.

 

Kontextloses nimmt sich einzig, selbstzentriert oder als Mittelpunkt der Welt wahr, ob  oktopushaft als Egoismus, Ethnozentrismus oder Ideologismus. Das Ganzheitliche in Wahrheit, es spiegelt die Weise der Gebundenheit seiner Teile, universell sowohl im Kleinen wie im Großen.

 

Vernunftgebrauch wird erforderlich,

  • zeigt sich zweierlei Rationalität unverträglich,

  • fordert Rivalität heraus,

  • positioniert sich Extremismus

  • überfordert Anarchismus

 

 Vom Empirischen zum absolut Vernünftigen,

 

es rekonstruiert Hegel das hervorgebrachte Denkvermögen der wissenschaftlichen Vernunftwelt des begrifflichen Denkens. Drei Momente werden von der Methodik her bestimmt (vgl. TWA 8, Enzy I – S. 68)  !!!

 

  • Zunächst das abstrakte oder verständige beziehungsweise analytische Moment, das in sich eindimensional einen Teilaspekt erfasst und reflexiv klar und deutlich zu Bewusstsein bringt. Aus heutiger Sicht der Hirnforschung die linke Gehirnhälfte, der rationales, analytisches und exaktes Denken zugeschrieben wird, aber isoliert vom Kontext. Ziemlich heikel in diesem Fixiertsein, bleibt all das außen vor, was die Herauslösung aus den Zusammenhängen der Wechselwirkung mit diesen entzieht.

 

  • Sodann das dialektische oder negativ-vernünftige Moment, das auf das Wesentliche dessen geht, das als Gegenläufiges vom Kontext her bezüglich der Wechselbedingungen zu bedenken ist, bevor Folgerungen aus der Analyse, blind den kontextuellen Einflussgrößen gegenüber stattfinden, sei es in Auswirkungen auf diese oder umgekehrt auf jene. Mit Blick auf KI-Programmierer, wesentlich vom analytischen Denkansatz bestimmt und von daher für die planetarische Staatenwelt gemeingefährlich zu sehen, eben  weil sie technologische Erzeuger sich widerlegender KI-Fallerfahrungen von algorithmischer  Erfolgskonkurrenz sind. Einfach anarchisch. Von den weltpolitischen Hochdrahtseil-Artisten nicht zu reden, von diesen neuen Kreuzrittern: Spiegelfechter und Rechthaber und Vernunftheuchler!

 

  • Schließlich das spekulative oder affirmativ-vernünftige Moment, das die ermittelten gegenläufigen Sichten in Bezug aufeinander objektiv, subjektiv und  in Bezug auf Verträglichkeit, Ausschluss und Zusammenstimmung prüft. So die Schulweisheit, die in Besinnung auf These, Antithese und Synthese recht und schlecht einübt. Hegel greift über Kant hinaus, hebt die Enge des sinnlichen Lebenskreises auf und orientiert das Leben vom substanziellen Geistesvermögen und stimmigen Intelligenzgebrauch her, verfährt ideell bzw. absolut oder universell, ist auf Entthronung des Instinkts und auf das prioritäre Denken über den Verstand für Vernunft hinaus. Es geht je nach ganzheitlichem Lebenskontext in Wahrheit um Maß und Mitte für das auftretende Denken, sei es als  Denken wesentlich für Ich und Du, Wir und Ihr wie auch den Subjekt-Objekt-Bezügen im Leitimpuls von Challenge and Response (Toynbee), der Wahrheit gemäß. . Wer auch immer, wir alle sind überall und jederzeit inmitten der Lebenswelt, jeweils auf entsprechender Stufe und Ebene gehalten, das Wahre des präsenten Ganzen an Herausforderungen für Lösungen der Probleme, Konflikte und Widersprüche als Denkmitte korrelativ anzugehen und das einander Entgegengesetzte zu ermitteln und zu vermitteln, die ganzheitliche Übereinstimmung der Teile in Wahrheit aufzuzeigen durch verlässlicher Orientierung für besonnenes Handeln zu bewirken und erwirken, den Karten vom Sternenhimmel gleich, die auf offenem Meer für den Kurs der Überfahrt wie durch Meereskarten für klippenreiche Gefahrenmeisterung imperativ sind.

 

  • Ein Anwendungsfall der Vernunft mit Blick auf Akteure, die nicht in der Vernunft sind. Es geht um den Gesundheitsminister und Justizminister, um Bemühungen in der Pandemie, um vor die Welle zu kommen und nicht im Herbst wieder das Nachsehen zu haben, wieder Getriebene zu sein. Der Gesundheitsminister seiner Fachkompetenz im Gesundheitsbereich sicher, er vermeint sich, wissenschaftlich für seinen Bereich fundiert, in Aushandlung und Absprache mit dem Justizminister vernünftig aufgestellt und für die parlamentarische Debatte gewappnet. Dem Justizminister gefällt es, die gesundheitliche Sachkompetenz des Kollegen,  des Gesundheitsministers, so offen und zugeneigt zu finden und sich mit der Autorität des Grundgesetzes, seinem Panier, so geschmeichelt zu sehen. Dass er sich „unvernünftig“ als Justizminister verhält, muss ihm wohl nicht bewusst sein. Eigentlich blamabel für einen Justizminister, der doch als Verfassungswächter darum wissen müsste, dass alles Recht in der Verfassung korrelativ ist, weil es mehrwertig in Interdependenz steht, der Schutz des Gesundheitsgutes, wissenschaftlich fundiert, auch mit den anderen tangierten Gemeingütern in der Verfassung des Abgleichs bedarf, und zwar nicht minder wissenschaftlich fundiert, um nicht durch Einseitigkeit hier den Schutz hochzufahren und andere Schutzgüter der Verfassung zu ramponieren.

  • Frage: Ist dem Justizminister plötzlich die wissenschaftliche Kompetenz für den Schulbereich zugeflogen, dass er pädagogisch, sozialpsychologisch, lehr- und lernplanmäßig, menschenwürdig für Schulkinder überhaupt die Dinge auf den Weg bringen kann oder  hintreibt und beeinträchtigt er durch angemaßtes Stellvertreterbewusstsein  Lebensqualität, Lebenstüchtigkeit, Zukunftschancen durch vernünftige Zusammenschau und die daraus zu gewinnenden Konsequenzen für notwendige Maßnahmen? Von den Müttern nicht zu reden, die wirtschaftlich im Arbeitsprozess wichtig sind und einen Lockdown zuhöchst allenthalben heikel machen. Der Willkür-Umgang mit Kindern und das Absehen von Müttern und  Wegsehen zugunsten der Wirtschaftsdinge machen Maßstäbe des Justizministers parteipolitisch verdächtig. Er ist keine Stimme der Vernunft und der Gesundheitsminister ist nicht in der interdisziplinär wissenschaftlichen Vernunft. Dieses Beispiel mag hier genügen, wie augenfällig die Unvernunft auftritt und bewusstlos hingenommen wird. Nicht nur der Justizminister allein, auch der Gesundheitsminister, der nicht juristisch, aber doch wissenschaftlich um interdisziplinäre Zusammenhänge wissen müsste, sich nicht der Wichtigkeit der anderen entsprechenden Disziplinen zu entraten oder zum Schaden ihrer unreflektierten Lebenswirklichkeit  unter den  Tisch fallen zu lassen. Eine Korrektur, der Uneinsichtigkeit des Justizministers entgegen, kann prinzipiell erwirkt werden, der Macht qua Amtshandeln vor Recht entgegen, und zwar durch Anrufung des Bundesverfassungsgerichts, das berufen ist, dem Verfassungsrecht die notwendige Geltung in praxi auszuweisen.

  • Was am Beispiel bei verfassungsmäßiger Basis Recht vor Macht einlösbar ist, trifft auf Weltebene, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, bei gleichzeitigem Stellvertreterkrieg der um Hegemonie streitenden nuklearen Weltmächte RU versus USA nicht zu. Hier gibt es vom Völkerrecht oder von der Charta der UN her keine gewaltenteilige Basis nach dem Grundsatz Recht vor Macht, sondern nach wie vor die umgekehrte Position: Macht vor Recht mit der heißen oder kalten Kriegsfolge, welchem Rechtsdenken in welcher Reichweite zu folgen ist. Auch der Entzug der Auslösungsgewalt des gegenseitigen Selbstmords durch das Gleichgewicht der Abschreckung ist vor einem internationalen Weltgerichtshof nicht zu erzwingen und ein Tribunal wie in Nürnberg nach dem besiegten Hitler-Regime in Deutschland erübrigt sich nach der Logik der gegenseitigen Selbstauslöschung.

  •  

  • Es liegt  hier der wahre Knoten für eine Zeitenwende, dem nuklearen Damoklesschwert entgegen. Nicht einmal die Weltöffentlichkeit wird appellativ angestrengt, dieser Vernunftwidrigkeit die Sehnsucht der Völker und Menschen nach Überwindung dieser gemeingefährlichen Bedrohungszulage zu wecken. Auch das historische Bewusstsein, nach phantastischen Ausuferungen und Entgleisungen eines tausendjährigen Vorsehungsdenkens, es hat sich absentiert, lässt die Unmittelbarkeit der Macht „ewig“ von Wahlperiode zur Wahlperiode mit neuen Versprechungen regieren und andere über längere Zeit im Amt aus abhängiger Staatensicht, die unberechenbare Brüchigkeit bedrohlich im Schattenriss empfinden. Wahrnehmungslos der Dünkel mit neuen Vorsätzen und guten Absichten, ohne Demut über die eigene, gewaltige Fehlbarkeit, nicht angefasst im Stolz, vernunftlos mit ihm über das Abgespaltene hinweg. Man kann Zeitgeschichtliches ignorant verdrängen, doch sein Schattenwurf ist nicht mit dem Wahlperiodischen entschwunden, nur denen, die sich wie kleine Kinder die Hand vor den Augen halten.  

 

  • Nicht zuletzt ist festzuhalten, dass dieser Hinweis auf das übergangene Weltvernunftbewusstsein der großen Weltakteure nicht fehlen darf. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine geht ein Riss durch die Welt, Selbstverteidigung eines Landes von einem Stellvertreterkrieg überlagert. Dass menschliche Gehirn reagiert auf eine Gefahr eindimensional und medial als sich steigernder circulus vitiosus der Frontenbildung. Also ein Teufelskreis und auch tatsächlich keine Vernunft in Sicht, die mit einem Schlagwort angerufen würde, dass auch der Friede in seinen Herausforderungen, Bereichen und Facetten ins Auge gefasst werden muss. Nicht erst dann, wenn die Zeit dafür durch genügend konventionelles Zerstörungswerk und nicht auszuhaltende Opfertote reif ist.  Das Kriegsgeschehen hält unser Denken in Bann, wie das hypnotisierte Denken für stärkere Waffen zeigt, um obsiegen zu können. Aus dem Blick geraten, die vielen tickenden Herausforderungen des Ganzen der Welt über das Kriegsgeschehen hinaus, die sich steigernde Rechnung an materieller Zerstörung und Opfertoten wie die weltweiten Auswirkungen. Kein Gedanke dafür, was den Menschen und Völker entgeht, was diese leisten und sich leisten könnten, um den Fortschritt zum Besseren für Wohlstand und gutes Zusammenleben voranzubringen, vor allem um die planetarischen Herausforderungen zu bestehen  und das gemeinschaftlich Notwendige und zu Leistende nicht in einer von Gemeingefährlichkeit bedrohten Staatenwelt verhängnisvoll und schicksalhaft untergehen zu lassen.

 

  • Der Impuls, den Frieden in einer weltgemeinschaftlichen Perspektive in Wahrheit zu öffnen und als Gegenreiz einzubringen, wird in sträflicher Weise von der Kriegsobsession gefressen und Wechselwirkungen des Negativen liefern den Vorwand, im Negativen zu bleiben. Vom Standpunkt der Vernunft her ist gegenwärtig, was sich weltöffentlich zur Geltung bringt, zu sagen: Es besteht keine Lust auf Vernunft, dem planetarischen Schicksalsrad in die Speichen zu greifen. Es steht keine der Weltmächte für die vernünftige Einheit der planetarischen Welt, als stünden die Heutigen noch wie Hegel weit vor der industriellen Revolution der imperialen Weltausgriffe und der digitalen Welterfassung, um noch keinen Systemgedanken für die Herausforderungen in Bezug auf die Dinge von Natur – Welt – Mensch zu haben. Wie eh und je in der Staatenwelt: Ein jeder für sich und mit frommen Wünschen und Forderungen für die Welt. Es muss weltöffentlich um den Wahrheitsbegriff des Ganzen gehen, um den universellen Platzhalter für die Weltvernunft, welcher der reell-konzeptionellen Ausschreibung und Exponierung durch die Staatenwelt für eine wirkliche Zeitenwende bedarf. (Vgl. TWA 3, PhäG, Teile des Ganzen, S. 77, Zielführung, S. 74). Der 2. Bericht an den Club of Rome beschreibt der gegenwärtigen Weltlage eine authentische Perspektive mit konzeptionellem Aufriss, noch aus den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, alt, aber nicht veraltet, modifizierbar durch viele neue Einsichten, vor allem, ein beflügelnder Weltprojektgedanke, affirmativ über Negatives und Positives in Frontstellung hinaus, authentischen Fortschritt beflügelnd, mit den Antworten auf die Herausforderungen, sachlich, menschlich und vernünftig voran.

 

  • Ohne Aufnahme dieses weltpolitischen Ansatzes, der inspirativen Einlassung und Weiterentwicklung offen, in den schulischen Bildungsauftrag würde der grundlegende Baustein der Subjektbefähigung fehlen,  nicht nur national, auch international. Und zwar mit Blick auf das anzustrebende Fortschrittswerk suprastaatlicher Weltregionen, das prototypisch aktualiter am europäischen Integrationsprozess von den Erfolgen und Klippen, den Hindernissen und Einflussnahmen wie auch von der Selbstgefährdung und der möglichen Selbstverfehlung her zu studieren ist. Eine Schmach für die EU-Länder, die ihrer Jugend diesen nachhaltigen Integrationsansatz im vermeintlich schon erreichten Selbstgenügen für ein sedimentiertes Bildungsbewusstsein für wirkliche Weltoffenheit entzogen hat, ja, diese mit Blick auf die einebnende Entwicklung von synergetischen Weltregionen abgeschirmt hat, und zwar zu Ungunsten ausgleichender Gerechtigkeit und zugunsten der überkommenen Platzhirsche der Macht, sich mit den neu gesichteten Stellschrauben für den Weltmarktkapitalismus der großen Zahl nicht dieser Vorteile zu begeben. So sieht es auch in den EU-Landen aus. Die Großen der materiellen Interessenlage im Leistungswettbewerb geben vor, das grenzüberschreitende Zusammenwachsen in den menschlichen Gemeinsamkeiten hinkt weit abgeschlagen einem untergründigem Nationenranking, einer Hackordnung nahe, hinterher. Was akademisch hinzugewonnen wird, verwahrlost im Basisbereich dumpf und stumpf, orientierungslos. Ob europolitisch oder weltpolitisch, die FFF-Facette der Jugend gibt vor, was möglich ist, aber an der Bildungspolitik für eine weltöffnende Perspektive der Vernunft gebricht.

Siehe auch „Pionierleistungen I + II“ 

 

Annotation zum Vernunftbegriff

 

Hegel hat in der „Phänomenologie des Geistes“ Kants Vernunftansatz auf die Höhe des Begriffsdenkens gehoben und ganzheitlich zu exemplifizieren unternommen. Das Unternehmen ist mit Blick auf Kant evident, vom Selbstanspruch Hegels her erst durch die „Enzyklopädie“ vom Gedankengang vollständig nachvollziehbar.

 

Das Bewusstseinskapitel in der „Phänomenologie“ strukturiert den Verstandesbegriff in den Auf-bauschritten bis hin zur Kraft des Verstandes, den Gesetzen und dem Gipfelpunkt der „verkehrten Welt“, die von Platon nur eindimensional auf die Jahreszeiten der nördlichen Hemisphäre erkannt worden ist und durch Hegel für das Mitdenken der verborgenen anderen Hemisphäre eingebracht worden ist.

 

Das Ich für Bewusstheit und Sein = Bewusstsein, objektiv, geht über in das Ich = Ich des Selbstbewusstsein, subjektiv, des Herrn, dem sich, so die Auslegung, ein anderes gleichrangiges Selbstbewusstsein zur Höhe des Herrn entwickelt und das Knechtische überwunden hat, beide sich gegenseitig in der Wertschätzung füreinander anerkennend, ein Wir ihrer Freiheit bildend, ideell, ein höheres Ich = Ich. Doch das Selbstbewusstsein beider scheitert, wodurch auch immer, fällt auf das Trennende in beider Selbstwahrnehmung in den Inhalten zurück.

 

Die Herausforderung, was Willkür, Sitten, Praktiken angeht, die Unverträglichkeit erzeugen, hat Kant noch gesehen, aber nicht auf Vernunft erkannt, den Widersprüchen beizukommen und vernünftigerweise mit dem Verbindenden und Gemeinsamen zu beginnen, um die wesentliche Übereinstimmung zurückzugewinnen und das Schicksalsträchtige, Irreführende und Unglückselige abzuarbeiten. Verlorene Übereinstimmung lässt sich zurückgewinnen, nimmt die Generationenarbeit der beobachtenden Vernunft für die Dinge der Natur und Sachen der Selbstbewussten auf, kommt voran, erwirkt ein zusammenhängendes Reich, aber nur ein „Tierreich“ allseitiger Selbstbesorgung, voreinander, was die Reichweite des generativ Überlieferten angeht, darum in dieser Bedingtheit unsicher

.

Hegel setzt auf den sich durchhaltenden Geist der geschichtlichen Überlieferung und liefert dem Geistkapitel in der Enzyklopädie die Vernunftschlüssigkeit nach, was die Selbsterkenntnis des objektiven Geistes einspielt und dem Rechtswillen des objektiven Geistes vernunftgemäß zur Wirklichkeit in Wahrheit und Freiheit weltgeschichtlich geworden ist. Vernunft übergreift das geistig einander Entgegengesetzte und hebt das Wesentliche füreinander kategorial auf, dem Parteilichen, heute in Frontstellungen der Medien, Politik und Wissenschaft, wahrheitsverloren, entgegen. Hegel zeichnet begriffsorientiert nach, und zwar den plakativ verklärenden Überzeichnungen wie auch dem Verhüllen negativer Furchtbarkeit entgegen, der Wahrheit des Unglücks für die Vernunftperspektive reflexiv auf weltgeschichtlicher Spur, damals in Hegels geleisteter Reflexion des Wesentlichen auf die Befreiungskriege hinweisend.

 

Der Staat in heutiger Zeit des planetarischen Wahrheitsganzen lässt sich nicht mehr so einfach subjektiv mit seinen Sitten in gelebter Religion universell identisch mit sich selbst erkennen, wäre ideo-logisch und dogmatisch bis ins Recht hinein zu nennen, da er in sich die Welterweiterung der Kulturen nicht aufgenommen hat, in sich einbezogen hat. Gerade das Christliche, vermeintlich allumfassend, steht dem Weltganzen verquer gegenüber, dankt nicht in Anerkennung anderer kultureller Leuchtgestalten Ursprünge, die in der Jesus-Geschichte zur Unkenntlichkeit jenen genommen und diesem assimiliert worden sind. Solche Okkupation steht im Widerspruch mit dem, was staatstragend in der Welt das Allerheiligste sein und den Staat in seiner rechtlichen und ethischen Identität als Akteur weltfähig für die gegenwärtigen Herausforderungen machen soll. Ohne Weltpantheon der uns tragenden Lichtgestalten in staatlicher respektive ethischer Verehrung ist die Subjektivität Egozentrik, allenfalls poetischer Gedanke für unsere Hochdrahtseilrivalen der Todesgewalt in Angst voreinander.

 

„Wohl endet Tod des Lebens Not,

Doch schauert Leben vor dem Tod.

So schauert vor der Lieb‘ ein Herz,

Als ob es sei vom Tod bedroht.

Denn wo die Lieb‘ erwachet, stirbt

Das Ich der dunkele Despot.

Du laß ihn sterben in der Nacht

Und atme frei im Morgenrot.“

(Hegel zit. Rückert, TWA, Enzy III, S. 388)

 

Zur vorangegangenen Subjekt-Objekt-Aufschlüsselung der Enzyklopädie spielt das Religionskapitel der Phänomenologie die Vernunftlösung des bleibenden Bestandes der geistigen Substanz noch hybrid ein, in der Enzyklopädie streng geschieden, in Kunst als Äußerung der Religion und Religion als Innerlichkeit der Selbstbegegnung, gelebt. Diese in der Selbstentzweiung wie auch dem Bestehen anderer Innerlichkeit noch nicht vernunftgemäß auf das Übergreifende für das zu Ermittelnde und zu Vermittelnde wiedererkannt und für den Fortschritt im Geistesleben gewusst, fordert philosophisches Denken und nicht wenige Reflexionskraft heute heraus, den Spannbogen des Planetarischen und Menschheitlichen weltordnungspolitisch in Wahrheit und Vernunft für besonnenes Handeln zu orientieren.

 

Die Weltlage, sie steht Spitz auf Knopf, vernunftfremd die Beteiligten in ihrer Eindimensionalität, von Hegel bis in die deutsche Provinz hinein unerreicht, zur Wiederentdeckung post festum bestimmt, sich den Vernunftbegriff anzueignen, welcher Platon mit Blick auf tyrannische Regenten evident herausforderte, der aber noch nicht reell umzusetzen war. Heute, was als natur- und geistesphilosophische Kompetenz in vernunftbedenkender Regentschaft zur Übereinstimmung auszutarieren ist, aber von dieser Wahrheit leider noch nicht getragen und gefordert ist.

 

„Der dritte Schluß ist die Idee der Philosophie, welche die sich wissende Vernunft, das Absolut-Allgemeine zu ihrer Mitte hat, die sich in Geist und Natur entzweit, jenen zur Voraussetzung als den Prozess der subjektiven Tätigkeit der Idee und diese zum allgemeinen Extreme macht, als den Prozeß der an sich, objektiv, seienden Idee. Das Sich-Urteilen der Idee in die beiden Erscheinungen (…. Kunst und Religion, JM) bestimmt dieselben als ihre (…) und vereinigt sich in ihre (der wissenden Vernunft) Manifestationen, und es vereinigt sich in ihr, daß die Natur der Sache, der Begriff, es ist, der sich fortbewegt und entwickelt.“ (TWA, Enzy III, § 577)

 

Mit Hans Blumenberg in Frage gestellt: Muss für die Akzeptanz dieser Weisheit Hegels erst das „Schlagen und Heilen“ eine pädagogisch aufgegebene und zu vermittelnde Einsicht und Gewissenhaftigkeit für die politische Initiative erzeugen, grundlegend für das vernünftige Handelnkönnen überhaupt, der drohenden Fallerfahrung entgegen? Wir müssen wohl damit leben, dass die Fortschritte in der Weltgeschichte eine andere Zeituhr haben und müssen die Langsamkeit einbeziehen, dass sie klug und vernünftig einbezogen und angegangen wird, um nicht in abstrakte Leerheit und in den fortgesetzten und fürchterlichen Schlamassel zu fallen.

 

 

Weltmitte und Leben – So den Frieden denken

 

Vernunft

Die sie war

Zu entdecken ist

Auch künftig zu sein

Gegenwärtig aufgegeben

In sich aufzunehmen

Lebendig zu sein

Sie vernehmend

Zu werden

Was sie ist

Sie zu ergreifen

Bleibendes zu sein

Wieder zu sein

Was sie ewig ist

In sich selig

Ihr denkendes Pulsieren

Aus sich heraus

Freundlich offen

Wohltuend befreiend

Friedliches Miteinander

Wohlgeordnet aufruhend

Gelebte Vernunft

In Wahrheit

Ganzheitlich

Sein und Streben

Ihrer Teile

Übereinzustimmen

Vernunftgemäß

Einerlei

Ihr Naturkinder

Schaffende eurer Natur

Seid ihr das

Im Tao der Natur

QUI VIVRA VERRA

 

Geistlos Meckernde, die jetzt provinziell nachholen, was sie in den Jahren der Kanzlerin lobhudelnd an der Schweigsamen als ihre Kenner/innen versäumt haben. Der Kanzler als Teamchef leistet gute Arbeit angesichts der Hinterlassenschaft. So überbordet, lassen Teamleistungen staunen!

 

Bleibt auf dem Teppich mit den kleingeistigen Mäkeleien der Verlegenheit. Solcherart Vergrößerung verrät nur strukturelle u. weltpolitische Denkdefizite, weit abgeschlagen von dem, was die UN als Weltbewusstsein in ihren Unterorganisationen zur Orientierung und Beteiligung anbieten.

 

Kanzlerin Merkel hat es sich angelegen sein lassen: „Unsere Welt neu denken“ über die Stell-schrauben für den Weltmarktkapitalismus, der Verinnerlichung des Prinzips der Weltregionen entgegen, die synergetisch für eine planetarische Überlebensstrategie aufgegeben sind. Wie denn besser?

 

Kanzler Scholz wird noch Gelegenheit haben, sich im Wesentlichen über den 2. Bericht an den Club of Rome inspirieren zu lassen, Deutschland ein politisches Weltbewusstsein via EU-Integration als weltbürgerliches Bewusstsein der Vernunft neuer Geistorientierung anzuempfehlen.

 

Jahrtausendealt: „Vom Himmelssohn bis zum gewöhnlichen Mann gilt dasselbe“. Hegelsch neu gefasst: Identität des Allgemeinen und Einzelnen, die sie vernunftgemäß als ganzheitliche Übereinstimmung ihrer Teile in Wahrheit gewesen und sich vermittelnd ist und in Bewahrheitung sein wird.

 

Der bundesdeutsche Kanzler zu Themen in der Sommerpressekonferenz. Als Scholzomat karikiert, nicht auf Besonnenheit in Äußerungen erkannt. Das Allgemeine irritiert in der Provinz, wo Antworten für das Fallbeil im Nachhaken bestimmend sind, nicht wirkliche Lebens- u. Weltorientierung.

 

Eine Weltorientierung ist der Kanzler schuldig geblieben. Eine Frage zur allgemeinen Weltlage tauchte auf, die, unbeantwortet, auf das Provinzniveau der Fragenden zurückgeholt worden ist, als drehte sich die Welt um deutsche Nabelschau und nicht um imperative Weltvernunft.

 

Kant, der die Vernunftforderung aufgestellt hat: „1. Selbst denken. 2. Sich (…) in die Stelle jedes anderen zu denken. 3. Jederzeit mit sich selbst einstimmig zu denken.“ Hegel hat diesen bloß unmittelbaren Lebenskreis auf log. Denken der Weltvernunft für uns Heutige gehoben.

 

Es geht darum, uns von unserer Lebensmitte wie vom Weltganzen her in den Teilen vernünftig zu denken und uns bei Vernunft in unserem Tun und Lassen zu halten, als seien wir tatsächlich in dieser Doppelfunktion: Himmelsorientierte und Erdbesonnene, Kant und Hegel eingedenk.

 

Der Kanzler ist kein Philosoph, wie er Platon vorgeschwebt hat, aber er kann die gelebte Weltvernunft noch entdecken und diese als deutschen Leitstern zur Lebens- und Weltmitte verlebendigen. Die 2. Vernunftforderung Kants legt den Finger auf die schwärende Wunde der Weltvernunft.

 

Selbst Christen, ihrem Bekenntnis entgegen. Ein Scheinbekenntnis. Nun selbstgerecht, auf dem Heiligensockel, in Empörung über den Verbrecher, besessen von der Kriegsgewalt, abgespalten der Opferaltar. Von wegen Alternativen suchen, Anknüpfungspunkten f. Übereinkommen nachgehen.

 

Die einfache Wahrheit: Von nichts kommt nichts. Es gibt Zusammenhänge, Wechselwirkungen, Verfestigungen, Reaktionen, nimmer einseitig, nicht einfach unmittelbar zu entwirren, woran es gelegen hat, dass Sicherungen durchgebrannt sind u. so verbrecherische Entscheidungen begünstigt haben.

 

Zurück zur Weltvernunft. Unmittelbarkeit ist immer einseitig. Erst im Rückgang des Ereignisses zeigen sich Momente von Wechselwirkungen, die der Aufarbeitung und Auseinandersetzung für Verständigung und Einigung, Anerkennung und Befriedung bedürfen.

 

Der kritische Punkt, für verbrecherisch Überfallene und Parteiergriffene nur schwer zu verstehen, ihn gelten zu lassen, ist das überlieferte Wort des Gekreuzigten: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Erst solche Einräumung eröffnet das Reset für einen Neuanfang.

 

Um nicht missverstanden zu werden, sei auf Kant, der aus Kaliningrad, hingewiesen, der in der Schrift „Der Streit der philosophischen Fakultät mit der Juristischen“ Russland ein aufklärerisches Erbe zur Aneignung mit Pilgerort für den Bewusstseinswandel hinterlassen hat.

 

Für den deutschen Kanzler hätte die Impulsgebung angesichts der großen Vernunftaufgabe in der komplexen Weltlage gereicht. Jedoch in der Gewissheit der deutschen Philosophie, sich letztlich allerseits geistig in der Welt vor dramatischem Weltgericht in Verantwortung zu wissen.

 

Auf kritische Vernunft verwiesen: Um Rivalität im Weltganzen wissen. Um anarchische Staatenwelt, viele im ersten Lebensstadium, um ungleiche Existenzbedingungen, buntscheckige Selbstüberlieferungen, mangelnde Bildungschancen. Verständigungsnot, Defizite, Krisen, Überforderungen.

 

Es werden so sicher wie das Amen in der Kirche die Sachverhalte und Parteiungen vernunftgemäß in Berechtigungen u. Verfehlungen zur Prüfung kommen und auf Zurechenbarkeit von Schuld erkannt u. geahndet werden, greifbarer, nicht mehr bloß für Aufklärung im Geschichtsbuch.

 

Was die Vernunft in der Welt angeht, kann sie nicht mehr als das sein, was in der Staatenwelt ton-angebend vorgelebt wird. Der Geist der Vernunft, über Krieg u. Frieden, Wohl u. Wehe, Liebe u. Hass wegweisend und begriffsgemäß hinaus, ist wahr denken, umkehrbar, selbststimmig! Sind wir das?

 

Unvernunft erkennend: Im Selbstcheck ohne Schwierigkeiten am Leitfaden Kants abzuklären, wie es um Denken in Wahrheit steht, Geltung umkehrbarer Selbstbetroffenheit, Selbststimmigkeit ohne Doppelstandard! Was die großen Themen der Welt angeht, da sieht die Sache schwieriger aus.

 

Für die Dinge des Lebens und der Welt, die allgemein von Interesse sind, wird interaktive Meinungsbildung im offenen Austausch zureichend sein, nicht so vergleichbar, wenn es um großen Widerstreit und Positionierung geht: Wahrheit stirbt dahin, kausale Zusammenhangsverluste, Mangel an Selbstkritik.

 

Gott und Vernunft verschieden: Gott, nicht-identisch dem Menschen. Auch der Dreieinige verhakt sich in Widersprüche. Vernunft, des Menschen Inbegriff, geteilte Lebendigkeit, immer u. überall, begleitet, geleitet, sinnlich, dinglich, geistig, ebenso angelegt begleitend, geleitend

 

Weltpolitische Antizipation im Lagewechsel, was das Spannungsfeld nach innen und außen in Zeit der Pandemie und des hohen Konfliktpotenzials samt Herausforderungen durch Akkommodieren und Assimilieren auferlegt, sollte mit J. Piaget vom Vernunftbegriff her praxisrelevant sein.

 

Während der Pandemie in den Auseinandersetzungen häufiger zu hören gewesen: Wir müssen vor die Welle kommen, um der Ansteckung zuvorkommen zu können. So ist das auch mit der Vernunft, nämlich ihre Lebendigkeit im Voraus der Gefahr zu sein, nicht erst ihre Leser im Geschichtsbuch.

 

Für Vernunft ist das vernunftbegabte Menschengeschlecht selbst zuständig!

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VERNUNFT – EINE PROPÄDEUTISCHE ANNÄHERUNG

 

 

Eigentlich eine beschämende Tatsache, wenn sich Japaner, was Goethe betrifft, besser ausgekannt haben, als Deutsche ihren Klassiker noch präsent und in ihr Herz eingeschlossen haben. So auch philosophisch, was die Vernunft angeht, von Kant und Hegel als Panier den Deutschen fürs höchste Denken und Handeln aufgegeben. Auf heutige Politik, Medien und Bürgertum geschaut, es wäre ein vergebliches Suchen, authentische Vernunftdiskurse zu finden, was nicht bedeutet, hin und wieder, Floskelbeteuerungen zu vernehmen, weder formell noch inhaltlich bedeutungsgebend. Dies schließt nicht einen  instinktiven Vernunftgebrauch hier und da, dann und wann aus, aber nicht als Gewusstes, vernunftbewusst. Schon was das Selbstkritische im Zusammenhang von Sache und Verstand, Interessen und Werte, Wege und Mittel zum Ziel betrifft. In der Philosophie sieht es für die lebensbedeutsame Anmahnung gegen Orientierungsverlust, Eindimensionalität und Kompassverlust nicht besser aus.

 

Zur Sache: Alles Leben ist Interagieren, das Auffinden, Erhalten und Genießen von Übereinstimmung, sozusagen der sich selbst erzeugenden, einwohnenden und lebendigen Vernunft, offen für Vergewisserung, Anwendung beziehungsweise Neufindung. Operator des Vernunftbegriffs für Erschließung und  Nachvollzug ist das Vermögen zur ganzheitlichen Übereinstimmung der Teile in Wahrheit! Wahrheit des Ganzen heute mehr denn je in der Doppelstimmigkeit des hervorgebrachten Weltganzen, wahrheitsgemäß von Denken und Sein für diese beiden Teile, gedanklich und tatsächlich, auch was das aufscheinende Verhältnis von hier Theorie und da  Praxis angeht, es auf Entwicklungskurs  der Einsichtsgewinnung hier zu halten und da in praktischer Absicht voranzubringen. Anregungsweise dazu propädeutische Fingerzeige:

 

 

  • Urprägung im Mutterschoß, ein Mitschwingen des kleinen im großen Kreislauf

  • Zur Welt gekommen: Sich finden zum Gestilltwerden an der Mutterbrust

  • Im Lächeln und Lautieren einander verstehen und sich kundtun

  • Vereinte im Liebesakt rhythmisch: sich erleben, schwingen und sich empfinden

  • Sich zur Arbeitsteilung im Koop-Akt finden und bestimmen, steinzeitlich elementar

  • Vom frühen Sprechakt her sich sprachgemeinschaftlich entwickeln und verständigen

  • Geschlechtsdifferenz und Gleichwertigkeit im anerkannten Rollenunterschied

  • Vermögensdifferenz der Wirtschaftsgesellschaft und Interdependenzkriterium

  • Grenzdifferenz der Berechtigungen und Verpflichtungen nach innen und außen

  • Entdeckung und Bedeutung des irdischen und himmlischen Jahreskreises

  • Die verkehrte Welt von den beiden sich bedingenden Polen her begreifen

  • Worauf die beiden Gehirnhälften für die menschliche Wahrnehmung hinweisen

 

 

 

Disharmonische Abweichungen, zufälligerweise oder zustandsbedingt, sachkundig, willensbildend und verfahrensbestimmt aufheben.

 

  • Störungen

  • Widerstreit

  • Defizitäres

  • Einbruch

 

 

Kindheitsbezogenen Seitenbezug der Abstimmung erlernen

 

  • Subjektbestimmter Bezug: Mutter, Vater …

  • Objektbestimmter Bezug: Messer, Gabel, Schere, Licht …

  • Regelbezogener Bezug: Wie es sich gehört, was man/frau tut, was nicht …

 

 

Zuhöchst ohne oder nur unfriedliche Umkehrbarkeit

 

  • Disziplinierender Gott, der alles sieht und hört, Mensch als Untertan und Werkzeug

  • Legion der Autoritäten, Machthaber, Diktatoren und Tyrannen

 

 

Von Gleich zu Gleich, auf gleicher Stufe und Ebene: Von Eltern zu Eltern, von Chef zu Chef …

Ungleich auf anderer Stufe und Ebene: Eltern und Kinder, Meister und Auszubildender …

 

 

Generative Vernunft:

 

  • Familie: Großvater und Enkel (Fabel als Modell),

  • Wirtschaftsgesellschaft im Gleichgewicht des Vermögens im bedingten Füreinandersein: Kraftreserve, Krisenzäsur, Verlustzone, noch stark genug oder geschwächt

  • Unbemerkt durch Allmählichkeit von Lug und Trug, Unglück und Zufall, Leichtsinn und Überforderung auf ökologisches, ökonomisches, soziales  Schicksal und Verhängnis als Selfish-Genügsame ausweglos zurückgeworfen

  • Politik nach innen und außen: Mangel an Selbstkritik in Wahrheit, Sichtfahrtverhalten der Wahlperiode, Krisenzäsur, Wahlperiode erneuerter Sichtfahrt, antizipativ u. vorsorglich nicht eingestellt, um kompensieren zu können

 

 

Geschichtliche Vernunft:

 

  • Framing von berechenbarer u. befreiender Handlungsmächtigkeit für rational und vernünftig gefügte Weltordnung aller, vom Gleichgewicht polbildender Kräfte  her, für in Interaktion stehende Lebenskreise der Staaten und Weltregionen

 

  • Unbemerkt durch Mangel an Vorausschau, der Bedenkenlosigkeit und dem Treibenlassen ergeben, Zumutungen der Veränderungen entgegen, Klammerreflexe der Angst, dem Schicksal  und Verhängnis blind in die Arme

 

  • Konflikterfahrungen als unverständiges und unvernünftiges Selbstverhalten: Ambivalenz der sogenannt zu ziehenden Geschichtslehre,  je nach bestimmter Lesart zum Guten oder Bösen, sei es, besser mühselig voran als bös von  hinten herum  

 

 

Absolute Vernunft                                                                                                                                                  

  

  • Ästhetik: Vermächtnis der körperlich lebendigen Friedensidee, statisch, dynamisch. Erweiternd beispielsweise: Yoga, Kalokagathia: olympische Friedensidee, Ballett - Über die sinnliche Welt fordert die intelligible Welt des Schönen heute heraus, vom Geist in Wahrheit her, der neuen Geist zeugt: Schöpfergeist des Geistigen als Virtualität von Modell und Wirklichkeit in beflügelnder Wechselwirkung

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  • Religion: Entfaltungsstufen der kulturellen Leuchtgestalten als bedeutsam zu integrierende Orientierung für differente Lebensherausforderungen – Reflexiver Upgrade-Bedarf sinnlichen Vorstellungsweisen des Wunderbaren vom übertragenen Sinn zu geistigem Verstehen hin. Rational-vernünftige Aufarbeitung im Überkommenen überhaupt 

 

  • Philosophie: Wissenschaftsdimensionen der interdisziplinär universellen Vernunft  in Wahrheit ihrer weltgemäßen Teile prozessual und resultativ, von Hegel her, über den exegetischen Stillstand hinaus, Upgradebedürftiges,

naturwissenschaftlich, als reine, angewandte und verhältnisbestimmende,

geisteswissenschaftlich, als reine, angewandte und verhältnisbestimmende,

wissenschaftslogisch als integrierende Synopsis der Leitbegriffe ausgeführt,

als Identität in der Differenz.

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